Mitte Oktober hat Neusitz Besuch von der Hochschule Würzburg-Schweinfurt bekommen. Den 60
Studenten der Fachrichtung Architektur dient Neusitz als Übung für ihre Semesterarbeiten.
Prof. Martin Schirmer übertrug seinen Studenten mehrere Aufgaben.
Neben einer Stärken- und Schwächenanalyse von Neusitz ist ein weiterer Teil der Arbeiten, wie die
zukünftige Bebauung im ländlichen Raum zukunftssicher aussehen kann. Hierbei sollen mehrere
Punkte berücksichtigt werden. Diese wären die Schaffung von hochwertigen, bezahlbaren und
flächensparenden Wohnraum für unsere Bürger der in Zeiten von Klimaerwärmung und steigenden
Energiekosten im ländlichen Raum auch funktioniert und angenommen wird.
Der Gemeinde Neusitz ist der schonende Umgang mit Grund und Boden schon lange bekannt. Seit
vielen Jahren wird versucht im vorhandenen Bestand neuen Wohnraum zu schaffen und die
Lebensqualität in den Ortschaften zu verbessern. So wurde z.B. mit Unterstützung des Amtes für
Ländliche Entwicklung in Mittelfranken als eine der ersten Kommunen in Mittelfranken ein
Vitalitätscheck durchgeführt, der anschließend mit einem Quartiersentwicklungskonzept fortgeführt
wurde.
Der Gemeinderat hat den Beschluss „Innen statt außen“ gefasst. Das bedeutet, dass die
Anstrengungen auf die Innenentwicklung und nicht ausschließlich auf die Erschließung von
Neubaugebieten gelegt wird. Neben der Aktivierung der Bevölkerung im Ortskern und im
Siedlungsbereich von Neusitz, stellt ein Neubaugebiet nur die aller letzte Möglichkeit der
Gemeindeentwicklung dar.
Es ist geplant, dass die besten Arbeiten der Studenten prämiert und vor Ort präsentiert werden. Wir
sind sehr gespannt auf die Ergebnisse, die nächstes Jahr vorliegen sollen.

 

Bildunterschrift:
Prof. Schirmer (Bildmitte) mit seinen Architekturstudenten auf dem Dorfplatz in Neusitz vor dem
Rathaus machen sich an die Arbeit.