Eine wichtige Dorferneuerungsmaßnahme zur Innenentwicklung in Neusitz kann umgesetzt werden. Wolfgang Neukirchner, Amtsleiter im Amt für Ländliche Entwicklung, und Projektleiterin Eva-Maria Fell überreichten Bürgermeister Manuel Döhler den Zuwendungsbescheid für Fördermittel in Höhe von 543.000.- €.

Die Gemeinde Neusitz hatte diese Fördermittel für die Neugestaltung der Bushaltestelle in der Ortseinfahrt und für den Dorfplatz rund um das Rathaus beantragt. Wolfgang Neukirchner lobte die „strategische Herangehensweise“ der Gemeinde Neusitz: „Bei der Planung wurden die Kriterien zum nachhaltigen Bauen, zum Klimaschutz und zur Verbesserung der Biodiversität vorbildlich beachtet. Es wird kräftig entsiegelt. Streuobstflächen und Blühwiesen werden angelegt und es werden viele Großbäume gepflanzt“.
Die Aufenthaltsbereiche an der Bushaltestelle würden attraktiver und sicherer. Überwiegend versiegelte Flächen sollen in Blühwiesen verwandelt und ortstypische Linden sollen gepflanzt werden. Aus der wenig attraktiven Fläche rund um das Rathaus werde eine vielfältig nutzbare neue Mitte für das Dorf. Eine hohe Aufenthaltsqualität werde durch Fahrrad- und PKW-Stellplätze werden und eine übergeordnete Baumsetzung erreicht.
„Im Bereich des neuen Dorfbrunnens treffen sich Bewohnerinnen und Bewohner ebenso wie rastende Radfahrerinnen und Radfahrer. Die bewusst freigehaltene Mitte ist für unterschiedlichste Veranstaltungen vom Adventsmarkt bis zum Dorffest nutzbar.“ Ein historisches Gebäude am Dorfplatz mit ehemaligem Schweinestall soll Fledermäusen neuen Lebensraum bieten und auch eine Nutzung für Veranstaltungen finden. Für das Projekt sind insgesamt Investitionen von ca, 1,1 Millionen Euro veranschlagt.

Als förderfähige Kosten wurden 697.000.- € anerkannt. 80% (543.0000.- €) beträgt die Förderung. „Da haben sie großes Glück gehabt, dass die Förderung auf diesen Satz im Jahre 2022 angehoben wurde“, meinte Wolfgang Neukirchner.
Welche beantragten Projekte gefördert werden, wird im Rahmen eines bayernweiten Auswahlverfahrens ermittelt. Insgesamt erhalten die ausgewählten Gemeinden 11,7 Millionen Euro. 24 Projekte werden gefördert, davon vier in Mittelfranken.
Bürgermeister Manuel Döhler, sein Stellvertreter Florian Meyer und Architekt Christian de Buhr, Chef des beauftragten Planungsbüros, waren begeistert von der hohen Fördersumme und sahen in den beiden Maßnahmen eine ungeheure Aufwertung für das Dorf Neusitz mit seinen 2.100 Einwohnern.
Der Eingangsbereich mit der Bushaltstelle sei so etwas wie die Visitenkarte des Dorfes und der neue Dorfplatz mit Baumhain und Sitzmöglichkeiten für alle Generationen, die „neue Mitte mit hoher Aufenthaltsqualität“ sei das Herzstück der Gemeinde. Wolfgang Neukirchner sieht in der Neubelebung der alten Tradition des Dorfbrunnens auch eine hohe Wertschätzung der wichtigsten Lebensressource Wasser: „Wasser ist Leben.“

Quelle Bild und Text: K.-H. Gisbertz

Bildunterschrift: (v.l.n.r.)
Florian Meyer (2. Bürgermeister Neusitz), Christian DeBuhr (Architekt), Wolfgang Neukirchner (Amtsleiter im Amt für Ländliche Entwicklung), Manuel Döhler (Bürgermeister Neusitz) und Eva-Maria Fell (Projektleiterin Amt für Ländliche Entwicklung.

Quelle Bild und Text: K.-H. Gisbertz